Veranstaltungsort

Stadthaus - Festsaal
Gallusstrasse 14
9000 St.Gallen



Olga Diener revisited

Die Wiederentdeckung der St.Galler Lyrikerin und Komponistin.

Olga Diener war Schriftstellerin und Komponistin. Sie lebte in St.Gallen und von 1933 bis 1943 in Altau (Thurgau). Als Komponistin nie wirklich wahrgenommen, als Lyrikerin von Rang fast vergessen, soll sie mit dieser Aufführung als Lyrikerin wieder entdeckt werden und als Komponistin endlich in St.Gallen ankommen.

Simone Keller schreibt über sie:

"As Olga Diener 1963 in St.Gallen starb, hinterliess sie ein kompositorisches Werk mit 76 Opuszahlen, vorwiegend Kammermusik, zahlreiche Klavierstücke, LIeder, Sonaten für Violine und Cello oder Violine und Klavier, zwei Streichtrios und Streichquartette, aber auch grösser besetzte Klavier-Konzerte und Märchen- und Mysterienspiele.

Ich konnte es kaum glauben, dass sie von 1933 bis 1943 im thurgauischen Altnau wohnte, ich aber noch gar nie von ihr gehört hatte: eine Ostschweizer Komponistin, 1890 in St.Gallen geboren, die in ihrer Heimatstadt Violine und Komposition studiert hatte, später auch in London, Basel und Paris.

Olga Diener komponierte nicht nur, sondern schrieb (auch) Gedichte. Der Winterthurer Dichter und Mäzen Hans Reinhart nannte sie eine «schweizerische Traum-Dichterin». Und sogar Hermann Hesse (anm.: mit ihr später befreundet) wurde auf den «schönen Klang» in ihren Versen aufmerksam, kritisierte aber, dass sie in einem «Glashaus eingeschlossen» sei, «das sie und ihre Gedichte stets von der Welt» trenne, und sie ihre «Geheimsprache der Allgemeinsprache» nicht genug annähern könne.

Genau diese «Geheimsprache» faszinierte mich aber an Olga Diener, als ich mir die fein säuberlichen Handschriften ihrer Klavierstücke zum ersten Mal anschaute, ihre eigene Art und Weise sich musikalisch auszudrücken, die zwar gewissen gängigen kompositorischen Regeln zu folgen scheint, aber dennoch eine ganz eigenständige Sprache ist, die für mich nur auf den ersten Eindruck «geheim» schien und die ich unbedingt aus dem «eingeschlossenen Glashaus» herausholen möchte, um sie einem breiten Publikum zugänglich zu machen."

Mit Simone Keller (Klavier), Nathalie Hubler (Rezitation) und Richard Butz (Moderation)

Eintritt: fr. 35.- / 25.- für Schüler:innen und Studierende / 15.- Kulturlegi

Reservation: empfohlen bis zum tag vor der veranstaltung, direkt über die Website oder per mail an: ribuku@bluewin.ch



Weitere Infos & Tickets: https://www.kulturrichardbutz.ch/event-details/olga-diener-1890-1963-revisited


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